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Herzlich willkommen auf den Seiten der Argelander-Professur für das Recht der Nachhaltigkeit und ökologischen Transformation von

Jun.-Prof. Dr. Jacqueline Lorenzen

Aktuelles:


Stellenanzeige

An der Argelander-Professur für das Recht der Nachhaltigkeit und der ökologischen Transformation ist zum 01. Juni 2025 – befristet für die Dauer von einem Jahr – eine Stelle als studentische Hilfskraft (m/w/d) zu besetzen. Näheres finden Sie hier.



1. Berlin-Bonner Kolloquium

Im November 2024 fand an der Freien Universität Berlin ein Kolloquium statt, organisiert von JProf. Dr. Torben Ellerbrok (Juniorprofessur für Öffentliches Recht, FU Berlin) und JProf. Dr. Jacqueline Lorenzen. Im Mittelpunkt standen die Vorträge der DoktorandInnen Leonora Pelger und Lars Allien, in denen sie ihre Promotionsvorhaben vorstellten. Die damit verbundenen rechtlichen Fragestellungen wurden anschließend eingehend diskutiert. Beim anschließenden „Ausbruch“ aus dem Escape Room konnten die Teilnehmenden ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen und sich beim gemeinsamen Abendessens weiter austauschen. Am zweiten Veranstaltungstag rundete eine historische Führung durch den Deutschen Bundestag, inklusive der Besichtigung der Reichstagskuppel, das Programm ab. Das Kolloquium ermöglichte einen fruchtbaren fachlichen Austausch und stärkte die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Institutionen.


Tagungsbericht: „Klimaschutz und Klimaanpassung in der nachhaltigen Stadtentwicklung“

Angesichts der zunehmenden Herausforderungen des Klimawandels und der Notwendigkeit nachhaltiger Stadtentwicklung widmete sich der Workshop an der Universität Zürich den verwaltungsrechtlichen Rahmenbedingungen des Klimaschutzes und der Klimaanpassung in Deutschland und der Schweiz. Prof. Dr. Patrick Hilbert (Universität Münster) analysierte das deutsche Klimaanpassungsrecht mit Schwerpunkt auf dem Bundes-Klimaanpassungsgesetz (KAnG) und dessen begrenzte Durchsetzungskraft. Prof. Dr. Andreas Glaser (Universität Zürich) stellte demgegenüber die dezentrale Umsetzung in der Schweiz dar, bei der gemeindliche und kantonale Maßnahmen dominieren. Die zentralen Steuerungs- und Umsetzungsinstrumente der Gemeinden in Deutschland für eine „klimaresiliente Stadt der Zukunft“ wurden von JProf. Dr. Jacqueline Lorenzen beleuchtet, die de lege ferenda für eine Qualifizierung der Klimaanpassung als Pflichtaufgabe der Gemeinden plädierte.

Anschließend arbeitete Prof. Dr. Johannes Reich (Universität Zürich) die besonderen Herausforderungen alpiner Regionen heraus und betonte die Rolle der Städte als „Laboratorien des Klimaschutzrechts“. Mit der kommunalen Wärmeplanung in Deutschland setzten sich Prof. Dr. Daniela Winkler und Dr. Marc Zeccola (Universität Stuttgart) auseinander, die insbesondere auf die jüngsten Entwicklungen im Wärmeplanungsgesetz (WPG) und im Gebäudeenergiegesetz (GEG) eingingen. Dass die Regelungskompetenzen in der Schweiz hingegen stark fragmentiert sind und dies die Umsetzung einer einheitlichen Wärmeplanung erheblich erschwert, zeigte Dr. Martin Föhse (Bundesamt für Polizei fedpol) auf.

Im Bereich erneuerbarer Energien standen die unterschiedlichen Steuerungsansätze in Deutschland und der Schweiz im Mittelpunkt: Während Prof. Dr. Klaus Joachim Grigoleit (TU Dortmund) das „Wind-an-Land-Gesetz“ als Ausdruck einer verstärkten Top-Down-Steuerung problematisierte, die tief in die kommunale Planungshoheit eingreife und insbesondere in ländlichen Regionen Akzeptanzkonflikte nach sich ziehe, legte Louis Gebistorf (Zentrum für Demokratie Aarau) dar, wie in der Schweiz kantonale Verfahren und partizipative Modelle wie „Bürgerwindräder“ eine besondere Rolle spielen.

Die Diskussionen zeigten Reformbedarf in beiden Ländern, insbesondere im Hinblick auf die Verbindlichkeit von Klimaanpassungsmaßnahmen und die Verteilung der Planungskompetenzen. In ihren Schlussworten hoben Glaser und Lorenzen die besondere Bedeutung des rechtsvergleichenden Dialogs hervor, der angesichts der Dynamik und Komplexität des Klimaschutz- und Anpassungsrechts wertvolle Impulse liefert. Der ausführliche Tagungsbericht erscheint demnächst im Deutschen Verwaltungsblatt (DVBl.).


Workshop «Klimaschutz und Klimaanpassung in der nachhaltigen Stadtentwicklung – verwaltungsrechtliche Perspektiven in der Schweiz und Deutschland»

Welche Grundstrukturen des Klimaanpassungsrechts in Deutschland gibt es? Welche Ansätze eines Klimaanpassungsrechts liegen in der Schweiz vor? Welche Rollen spielen die Gemeinden beim Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland und in der Schweiz? Diese und weitere Fragen zur nachhaltigen Stadtentwicklung aus verwaltungsrechtlicher Perspektive beleuchtet der zweitägige Workshop in Zürich. Er wird organisiert von Prof. Dr. Andreas Glaser, Universität Zürich / Zentrum für Demokratie Aarau (ZDA) und JProf. Dr. Jacqueline Lorenzen, Argelander-Professur für das Recht der Nachhaltigkeit und ökologischen Transformation, Universität Bonn.

Weitere Infos zum Programm finden Sie hier.

  • 11. - 12. September 2024, Universität Zürich, Eintritt frei, ohne Anmeldung

Neues interdisziplinäres Forschungsprojekt zu den sozialen Folgen der Ahrtalflut

Beteiligt sind Forschende aus den Bereichen Ökonomik, Rechtswissenschaft, Geographie, Soziologie und Politikwissenschaft. Zentrale Bestandteile des Projekts (Laufzeit 06/24 bis 12/25) sind:

  • Partizipative Workshops zur Evaluation zentraler sozialer Herausforderungen im Ahrtal nach der Flutkatastrophe
  • Öffentlichkeitswirksame Aufbereitung der erzielten Forschungsergebnisse
  • Entwicklung eines Fragebogens für eine breit angelegte Bevölkerungsumfrage in 2025/2026

Weitere Infos finden Sie hier.


Proseminarankündigung

Frau JProf. Dr. Jacqueline Lorenzen bietet im SS 2024 ein öffentlich-rechtliches Proseminar zum Thema "Aktuelle Entwicklungen im Baurecht" an. Näheres finden Sie hier.


Diskutier Ma(h)l mit JProf. Jacqueline Lorenzen am 24. Januar 2024


Das Evangelische Forum lädt gemeinsam mit dem Lehrstuhl für (Sozial-)Ethik der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn zum Nachdenken und Diskutieren ein: beim Ethik-Café „Diskutier Ma(h)l“. Am Mittwoch, 24. Januar, um 18:30 Uhr geht es um die Frage: Gibt es ein Recht auf Nachhaltigkeit? Was sind die ethischen Fragen hinter diesem Thema? Wie wirkt sich dieses Thema auf unser alltägliches Leben und das gesellschaftliche Zusammenleben aus?


Gemeinsames Marsilius-Brückenseminar „Nachhaltige Stadt der Zukunft – in Fiktion, Gesetz und Planung“ der Universitäten Heidelberg, Bonn und Ingolstadt-Eichstätt, 12.–14. Juli 2023


Drei Tage, drei Universitäten, drei Fachbereiche. Im Sommersemester 2023 brachte das Marsilius-Brückenseminar nicht nur verschiedene Disziplinen, sondern auch städte- und universitätsübergreifend Studierende und Dozierende zusammen. Gemeinsames Ziel der Bonner, Eichstätter und Heidelberger war es, verschiedene Perspektiven auf Formen nachhaltiger Städte der Zukunft einzunehmen und deren Chancen und Herausforderungen im interdisziplinären Dialog zu diskutieren. 

Ausgehend von einer grundlegenden Auseinandersetzung mit dem Nachhaltigkeitskonzept aus juristischer, geographischer und literaturwissenschaftlicher Perspektive wurden im Seminar in Anlehnung an eine Fachkonferenz in verschiedenen Panels einzelne Themenkomplexe erörtert. Hierzu zählten u.a. „Klima und Umwelt“, „Mobilität und Verkehr“ ebenso wie „Wohnen und öffentlicher Raum“, aber auch „Armut und Gerechtigkeit“.

Im Rahmen von zwei Exkursionen wurden von den Studierenden nicht nur Fragen nach Verdichtung und Aufstockung zur Wohnraumschaffung aufgeworfen, sondern auch Konflikte zwischen sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten anhand der lokalen Umsetzungen erörtert.

Der ausführliche Bericht kann hier abgerufen werden.