Mentoring- und Trainingsprogramm MeTra
Das MeTra-Programm wurde 2004 gestartet und 2006 als eigene Förderlinie im Rahmen der Förderprogramms für Nachwuchswissenschaftlerinnen der Universität Bonn implementiert. Es richtet sich an Doktorandinnen, Postdoktorandinnen, Nachwuchsgruppenleiterinnen, Habilitandinnen, Privatdozentinnen sowie Juniorprofessorinnen der Universität Bonn. Das Programm bietet für jede Gruppe ein Rahmenprogramm mit Trainingsveranstaltungen, die Vermittlung einer Mentorin oder eines Mentors sowie regelmäßige Netzwerktreffen.
Warum und wozu Mentoring?
Trotz hervorragender Qualifikation und hoher Motivation sind Frauen nach wie vor sowohl auf Professuren als auch in anderen Führungspositionen in Wissenschaft und Forschung unterrepräsentiert. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Noch immer existieren strukturelle Barrieren, die Frauen eine wissenschaftliche Karriere erschweren. Frauen haben weniger gleichgeschlechtliche Vorbilder und sind seltener in unterstützende Netzwerke eingebunden. Nicht zuletzt deshalb wurden an den meisten Hochschulen Mentoring-Programme eingerichtet, um mehr Frauen für die Wissenschaft zu gewinnen und ihren Anteil an Führungspositionen und Professuren zu erhöhen. Mentoring kann dazu beitragen, geschlechtergerechtere Strukturen zu schaffen, bestehende Hierarchien und Abhängigkeiten transparenter zu machen oder zu überwinden. Frauen, die eine wissenschaftliche Karriere anstreben, sollen darin unterstützt werden, ihre Kompetenzen gezielter einzusetzen und ihre Karrierechancen erfolgreicher zu nutzen.
Wie funktioniert Mentoring?
Mentoring basiert auf der Initiierung von individuellen Beratungsbeziehungen zwischen einer erfahrenen Wissenschaftlerin oder einem erfahrenen Wissenschaftler und einer Nachwuchswissenschaftlerin. Der Austausch in diesen "Tandems" dient der Karriereberatung, dem Aufbau von beruflichen Kontakten und der Vermittlung von Kenntnissen des Wissenschaftssystems. Bei der Suche nach einer geeigneten Mentorin oder einem geeigneten Mentor sowie auch bei der Kontaktaufnahme berät und unterstützt die Programmkoordinatorin. Die Mentor_innen und die Mentees vereinbaren regelmäßige Treffen und Gesprächstermine. Die Gestaltung der Zusammenarbeit bestimmen die Beteiligten selbst. Das formelle Mentoring ist eingebunden in ein Trainingsprogramm mit Fortbildungsseminaren und Workshops, die auf den Bedarf der jeweiligen Qualifikationsstufe abgestimmt sind. Um den Austausch unter den Teilnehmerinnen und den Aufbau eines Netzwerks anzuregen, finden regelmäßige Menteetreffen oder Themenabende statt.
An wen richtet sich das Bonner MeTra-Programm?
Angesprochen sind Frauen, die sich für eine wissenschaftliche Karriere an der Universität Bonn qualifizieren, ihre Karriereplanung aktiver gestalten oder sich gezielter auf die angestrebte Führungsposition vorbereiten wollen: Die aktuellen Bewerbungsfristen entnehmen Sie bitte den Infos auf der jeweiligen Unterseite:
Postdoktorandinnen in den ersten drei Jahren