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Wege zur Promotion - Prof. Dr. Mathias Schmoeckel

Sie interessieren sich für eine Promotion und wollen im Bereich der Deutschen Rechtsgeschichte arbeiten? Die folgenden Hinweise wollen Ihnen den Weg leichter machen:

  1. Voraussetzungen
    Klären Sie zunächst die rechtlichen Voraussetzungen. Im Dekanat der Fakultät erhalten Sie eine aktuelle Promotionsordnung des juristischen Fachbereichs, aus der Sie entnehmen können, ob Sie die Voraussetzungen für die Promotion erfüllen. Grundsätzlich ist ein Examen mit mindestens vollbefriedigendem Ergebnis erforderlich. 
     
  2. Dauer
    Sie müssen davon ausgehen, dass Sie mindestens ein Jahr brauchen werden, wenn Sie konzentriert und zügig arbeiten, um die Promotionsarbeit abzuschließen. Realistischerweise müssen Sie jedoch eher von einer längeren Arbeitsdauer ausgehen. Ist die Finanzierung dieses Lebensabschnittes gesichert? Meist sind nur bei herausragenden Noten Stipendien zu bekommen.
     
  3. Schwierigkeiten
    Sie müssen die Promotion wirklich wollen. Sie müssen vor allem die Energie haben, die Arbeit bis zum Ende zu verfolgen. Selbst eine fast fertige Dissertation ist keine Dissertation. Seien Sie sich im Klaren darüber, dass 80 von 100 die Arbeit nicht fertig stellen! Die Arbeit ist zu aufwendig, um sie nur einmal versuchshalber zu beginnen. Bei jeder Arbeit gibt es Durststrecken, sei es, dass der Umgang mit der Literatur schwierig ist, sei es, dass sich Schwierigkeiten mit dem Thema entwickeln. In diesen Situationen müssen Sie den festen Willen haben, die Arbeit abzuschließen.  
     
  4. Themenwahl
    Wichtig ist, dass Sie Spaß an der Arbeit haben. Vorbedingung dafür ist ein Thema, das Ihnen liegt. Selbstverständlich fällt es Ihnen schwer, mir ein fertig ausgereiftes Promotionsprojekt vorzustellen. Sie sollten sich zunächst überlegen, welche historischen Epochen oder Themenbereiche Sie interessieren. In meinem Sekretariat erhalten Sie eine Liste mit Vorschlägen möglicher Dissertationsthemen. Im ersten gemeinsamen Gespräch sollten Sie in der Lage sein, mir einen Bereich zu nennen, über den Sie gerne arbeiten würden. Im weiteren Gespräch wird es dann unser Ziel sein, daraus ein wohlabgewogenes Dissertationsthema herauszuformen. Dafür können auch mehrere Gesprächstermine notwendig werden. 
     
  5. Ablauf
    Juristen, die im Fach Rechtsgeschichte promovieren, tun sich naturgemäß schwer mit der historischen Arbeitsweise. Es ist daher erforderlich, dass Sie gewisse Hilfestellungen erhalten. Bei Unsicherheiten oder Fragen können Sie sich an den Lehrstuhl wenden; es wäre schade, wenn Sie wochenlang in die Irre gehen würden. Ich möchte immer gerne wissen, wie weit Sie mit der Arbeit sind. Nach einer gewissen Frist von vorschlagsweise etwa drei Monaten erwarte ich einen Forschungsbericht, in dem Sie auf mindestens 10 Seiten Ihr Dissertationsvorhaben vorstellen. Dazu fügen Sie bitte Literaturverzeichnis und Inhaltsverzeichnis bei und zitieren im Text in der wissenschaftlich üblichen Weise. In diesem Bericht geben Sie einen Überblick über die spätere Promotionsarbeit: Sie erklären das Thema und die Forschungsmethoden, skizzieren den Gang späterer Untersuchungen und wagen erste Hypothesen. Dieser Entwurf soll Ihnen helfen, den roten Faden der Arbeit vom Anfang bis zum Ende zu spannen und die Kohärenz des Forschungsganges zu überprüfen. Für mich ist es das Signal, dass Sie wirklich das Thema bearbeiten wollen und stellt damit die Befestigung des gemeinsamen Promotionsvorhabens dar.