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Experiment zu Umsturz und Verteilung im Journal of Legal Studies veröffentlicht

Konstitutionalisierung, Demokratisierung, Wohlfahrtsstaat: Gewichtige Stimmen in den Sozialwissenschaften erklären diese historischen Phänomene als Zugeständnisse, mit denen Eliten auf soziale Unruhen reagierten. Diese „threat of revolution hypothesis“ ist von hoher Plausibilität, lässt sich empirisch aber nicht eindeutig belegen. Angesichts dieser Schwierigkeit hat ein Forscherteam unter Bonner Beteiligung neue Wege beschritten.

Gemeinsam mit Dr. Konstantin Chatziathanasiou (Universität Münster) und Prof. Dr. Michael Kurschilgen (UniDistance Suisse) ist JProf. Dr. Svenja Hippel der motivierenden Wirkung eines drohenden Umsturzes experimentell nachgegangen. In einer Laborstudie wurden die Teilnehmer mit unterschiedlichen Privilegien ausgestattet, so dass es Spieler mit niedrigem und hohem Status gab. In den anschließenden nicht-simulierten ökonomischen Spielen profitierten die „Eliten“ stärker. Die Forscher variierten nun, ob die übrigen Spieler die Möglichkeit zum „Umsturz“ hatten und ob die „Eliten“ den „Umsturz“ durch Transferzahlungen abwenden konnten. Die meisten „Eliten“ agierten hierbei jedoch kurzsichtiger als erwartet und verloren ihre Stellung. Damit ist die historische „threat of revolution hypothesis“ zwar nicht widerlegt, die dahinterstehende Verhaltensannahme kann aber auch nicht mehr pauschal aufrecht erhalten bleiben.

Die Studie mit dem Titel „Does the Threat of Overthrow Discipline the Elites? Evidence from a Laboratory Experiment“ ist nun im renommierten Journal of Legal Studies der University of Chicago Law School erschienen. Eine Preprint-Fassung ist hier frei zugänglich. Die veröffentlichte Fassung ist über das Netz der Uni Bonn frei verfügbar.


13th German-Israeli Frontiers of Humanities Symposium

The 13th German-Israeli Frontiers of Humanities Symposium took place from 06. to 09. November 2022 in Jerusaluem, Israel. This symposia series is a joint undertaking of the Israel Academy of Sciences and Humanities and the Alexander von Humboldt Foundation. This year's topic of the symposium was "Agency and Global Crises: Environment, Inequality, Borders". Svenja Hippel presented her research project "Does the threat of overthrow discipline the elites? Evidence from a laboratory experiment" in the session on "Inequalities in Economics".


10-jähriges Jubiläum des Bachelorstudiengangs Law & Economics

Am 25. und 26. Oktober 2022 haben wir das 10-jährige Jubiläum des Bachelorstudiengangs Law and Economics gefeiert. Es war uns eine große Freude, am Abend des 25. Oktober Herrn Prof. Dr. Alexander Stremitzer mit seinem Festvortrag zum Thema "Engineering of Commitment" begrüßen zu dürfen. Anschließend fand ein Sektempfang mit vielen ehemaligen und aktuellen Studierenden, Lehrenden und anderweitig mit dem Studiengang verbundenen Personen statt. Einige Impressionen finden Sie hier.


The Interface between Law and Economics

In a newly published article in the economic magazine brand eins titled „Sie Verhinderer!“ „Sie Ignorant!“ the author questions the counteraction of the legal and economic fields. As an example of the possible academic interaction between both fields he mentions the academic course Law and Economics at the University of Bonn and quotes the Managing Director of the Center for Advanced Studies in Law and Economics Prof. Dr. Daniel Zimmer on the importance of interdisciplinary studies in both fields prior to the Masters. You can read the full article here.