Mitglieder
Prof. Dr. med. Karl Broich
Prof. Broich ist Mediziner (Neurologie, Psychiatrie, kognitive Verhaltenstherapie) und seit 2014 Präsident des Bundesinstituts fürArzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn.
Seine aktuellen Aktivitäten im europäischen Netzwerk der Zulassungsbehörden sind Mitglied des Verwaltungsrates derEuropäischen Arzneimittelagentur (EMA MB), Vorsitzender der Network Portfolio Advisory Group (NPAG). Er ist Mitgliedder Heads of Medicines Agencies (HMA) Management Group. Des Weiteren ist er Co-Chair des Darwin EU Advisory Board der EMA.
Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen auf klinischer Psychopharmakologie, Bildgebung bei neurodegenerativen Erkrankungen und anderen möglichen Biomarkern und Demenz sowie u. a. der Methodik klinischer Studien. Prof. Karl Broich ist Autor und Koautor von über 250 Aufsätzen (wissenschaftliche Originalarbeiten, Rezensionen, Buchbeiträge).
Prof. Dr. rer. nat. Alexander Effland
Prof. Dr. Alexander Effland (*1987) studierte Mathematik und Wirtschaftswissenschaften und promovierte in numerischer Analysis. Bevor er 2021 als Professor für mathematische Lebenswissenschaften an die Universität Bonn berufen wurde, war er Postdoktorand am Institut für Computergraphik und Vision der Technischen Universität Graz. Alexander Efflands Forschung konzentriert sich auf angewandte Mathematik, insbesondere auf die biomedizinische Bildverarbeitung und Modellierung. Zu seinen Forschungsinteressen gehören mathematische Bildverarbeitung und Computer Vision, maschinelles Lernen, Modellierung und Variationsrechnung, mit Anwendungen in verschiedenen medizinischen Bereichen wie Immunologie, Radiologie und Kardiologie.
Prof. Dr. rer. medic. Stephan Jonas
Prof. Dr. rer. medic. Stephan Jonas absolvierte von 2003 bis 2009 sein Diplomstudium in Informatik mit dem Nebenfach Medizin an der RWTH Aachen University. Anschließend promovierte er 2014 an der Uniklinik RWTH Aachen in Kooperation mit der Yale University School of Medicine in der theoretischen Medizin. Von 2014 bis 2019 leitete Prof. Jonas die Abteilung mHealth am Institut für Medizinische Informatik der Uniklinik RWTH Aachen, wo er Projekte zur Nutzung von Smart Wearables und mobilen Sensoren in der Medizin vorantrieb. Parallel dazu war er kommissarischer Leiter der Abteilung Bild- und Datenmanagement an derselben Institution.
2019 wechselte er als Professor für Digital Health an die Technische Universität München, wo er bis 2021 tätig war. Dort konzentrierte er sich auf die Unterstützung der Sport- und Gesundheitswissenschaften durch Technologietransfer und Digitalisierung, insbesondere mittels Smartphones und mobil generierter Daten.
Seit August 2021 ist Prof. Jonas Gründungsdirektor des Instituts für Digitale Medizin und Professor an der Universität Bonn. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Integration und Analyse komplexer, multimodaler Daten sowie der Nutzung patientengenerierter Daten zur Verbesserung der klinischen Forschung und Versorgung.
Prof. Dr. rer. pol. Wolfgang Kerber
Wolfgang Kerber war Professor der Volkswirtschaftslehre an der Universität Marburg von 1997 – 30.9.2024. Er war Direktor des Walter Eucken Instituts (Freiburg), Gastwissenschaftler an den Law Schools des University College London, der Queen Mary University of London, University of California (Irvine) sowie Fernand Braudel Fellow am European University Institute (Florence, Italy), und Hauser Global Fellow an der NYU Law School (New York). Seine Forschung bezieht sich auf Fragen der Wettbewerbspolitik, Innovation und IP, Recht und Ökonomie, und seit 2015 schwerpunktmäßig auf "Regulatorische Fragen der digitalen Ökonomie". Hierbei geht es primär um Datenpolitik (Datenzugang/-teilung, Datentreuhänder, Datengovernance, EU Data Act) sowie Datenschutzrecht), Wettbewerbspolitik (Macht der großen Tech-Firmen, EU Digital Markets Act), Verbraucherschutz sowie das komplexe Zusammenspiel verschiedener Regulierungen in der digitalen Ökonomie.
Prof. Dr. phil. Dirk Lanzerath
Prof. Dr. Dirk Lanzerath ist Professor für Philosophie an der Universität Bonn und leiter des Deutschen Referenzzentrums für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE), einem Forschungszentrum der Universität Bonn und der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Er ist Philosoph und Biologe und fungiert als Generalsekretär des European Network of Research Ethics Committees (EUREC); Dirk Lanzerath ist Mitglied mehrerer Ethikräte und -kommissionen: Vizevorsitzender der Zentralen Ethikkommission der Bundesärztekammer, Vorsitzender der Forschungsethikkommission der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft, Mitglied der Forschungsethikkommission der Ärztekammer Nordrhein, Mitglied der Ethikkommission der Universität Maastricht, stellvertretender Vorsitzender der Kommission für sicherheitsrelevante Forschung an der Universität Bonn. Dirk Lanzerath ist Mitglied in den Editorial Boards mehrerer wissenschaftlicher Zeitschriften: Research Ethics Review, Zeitschrift für medizinische Ethik, Sachstandsberichte des DRZE, und andere. Er ist Gastprofessor für Ethik im Rahmen des Study Abroad Programms an der Loyola Marymount University, Los Angeles, Ca. (USA) und Honorarprofessor an der Fachhochschule Bonn Rhein-Sieg.
Prof. Dr. rer. nat. Michael Meier
Prof. Dr. Michael Meier ist Inhaber des Lehrstuhls für IT-Sicherheit am Institut für Informatik der Universität Bonn und Leiter der Abteilung Cyber Security bei Fraunhofer FKIE. Seine Forschungsinteressen liegen einerseits im Bereich der angewandten Aspekte von IT-Sicherheit mit dem Schwerpunkt auf Angriffs- und Malwareanalyse sowie -erkennung, und andererseits im Themenfeld Erstellung und Verarbeitung pseudonymisierter und anonymisierter Daten.
Michael Meier ist Gründungsmitglied und Sprecher der Fachgruppe Security - Incident Detection and Response“ (SIDAR) der Gesellschaft für Informatik e.V. und Co-Chair der internationalen Tagung Detection of Intrusions & Malware and Vulnerability Assessment” (DIMVA) sowie Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit (GDD). Er ist Principal Investigator im Lamarr - Institut für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz sowie Mitgründer des Security-Startups Identeco.
Prof. Dr. med. Alexandra Philipsen
Prof. Dr. med. Alexandra Philipsen ist stellv. Ärztliche Direktorin am Universitätsklinikum Bonn und Direktorin der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Bonn.
Sie ist daneben Inhaberin des Lehrstuhls für Psychiatrie und Psychotherapie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Prof. Dr. iur. Alexander Scheuch
Vorsitzender des ZentrumsratsProf. Dr. Alexander Scheuch (Jahrgang 1985) legte 2004 nach Schulbesuch in Dorsten und in Grand Rapids (Michigan) sein Abitur ab. Nach dem Zivildienst studierte er von 2005 bis 2010 als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes Rechtswissenschaft an der Universität Münster. Daneben absolvierte er eine zweijährige Fachspezifische Fremdsprachenausbildung im Common Law sowie Zusatzausbildungen im Anwaltsrecht und im Bereich Journalismus und Recht. Im Anschluss an das erste Staatsexamen war er in Münster wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Internationales Wirtschaftsrecht (Prof. Dr. Ingo Saenger). 2013 wurde er mit einer gesellschaftsrechtlichen Dissertation promoviert. Sein Referendariat absolvierte er von 2013 bis 2015 im Bezirk des Landgerichts Bonn. Nach dem zweiten Staatsexamen war er vertretungsweise als Justiziar beim 1. FC Köln tätig, bevor er Ende 2015 als Akademischer Rat a.Z. an die Universität Münster zurückkehrte. Dort habilitierte er sich im Jahr 2020. Ihm wurde die Lehrbefugnis für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Handels-, Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht verliehen. Von 2017 bis 2020 war er Mitglied des Jungen Kollegs der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Dort fungierte er u.a. als Sprecher der Arbeitsgruppe „Daten“. Nach Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Osnabrück und Gießen nahm er 2022 den Ruf auf eine Professur für Bürgerliches Recht, Handels-, Gesellschafts- und Zivilprozessrecht an der Universität Bonn an. Rufe auf Professuren in Berlin (BSP), Würzburg und Halle-Wittenberg lehnte er ab. Seit 2024 ist er Direktor des Instituts für Handels- und Wirtschaftsrecht an der Universität Bonn.
Prof. Dr. iur. Dr. rer. pol. Tade M. Spranger
Herr Prof. Dr. Dr. Tade M. Spranger (* 1971) hat 1995 sein Erstes und 1998 sein Zweites Juristisches Staatsexamen abgelegt. 1997 promovierte er in Bonn zum Dr. iur. und 2002 in München zum Dr. rer. pol.. 2002 hatte er an der Universidade de São Paulo und in den Jahren 2004-2005 an der University of Technology Sydney Gastprofessuren inne. Von 2006 bis 2015 war er Leiter der interdisziplinären BMBF-Forschungsgruppe „Normierung der modernen Lebenswissenschaften“. 2008 habilitierte er sich an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn mit der Arbeit „Recht und Bioethik“ und ihm wurde die Lehrbefugnis für die Fächer Öffentliches Recht, Europarecht, Internationales Wirtschaftsrecht und das Recht der Biotechnologie erteilt. Seit 2014 lehrt Herr Spranger als apl. Professor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn und ist dort seit 2015 Co-Leiter des Centre for the Law of Life Sciences. Ebenfalls seit 2015 ist er Lehrbeauftragter im Rahmen des LL.M.-Studiengangs Medizinrecht an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seit 2016 ist er zudem als Rechtsanwalt und Counsel bei RITTERSHAUS Rechtsanwälte in Mannheim tätig. Herr Spranger war und ist Mitglied verschiedener Gremien; hierzu zählen namentlich die Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn (seit 2003), die Ständige Senatskommission Grundsatzfragen der Genforschung der DFG (2010-2017), das Ethics Advisory Board des Human Brain Projects (2014-2020), sowie die Landestierschutzkommission NRW (Kommission nach § 15 TierSchG beim LANUV, seit 2022). Er ist Partner verschiedener laufender BMBF- und Horizon Europe-Projekte, seit 2009 Herausgeber der Schriftenreihe „Recht der Lebenswissenschaften / Life Sciences and Law“ und seit 2023 Mitherausgeber des Heidelberger Kommentars Biotechnologierecht. Er hat bislang mehr als 500 Publikationen zu Bio-, Europa-, Staats- und Verwaltungsrecht vorgelegt.