Prof. Dr. Dr. Wolfgang Durner LL.M.
Wolfgang Durner, Jahrgang 1967, studierte nach Abitur und Wehrdienst Rechts- und Politikwissenschaft an den Universitäten Würzburg, Berlin (FU), München und an der London School of Economics (Master of Laws 1993) und promovierte in beiden Fächern bei Prof. Dr. Dr. Franz Schneider in München (Politik) und Prof. Dr. Philip Kunig in Berlin (Jura). Nach dem Referendariat in Berlin war er dort 1996/97 anderthalb Jahre Assistent von Prof. Dr. Michael Kloepfer in der Unabhängigen Sachverständigenkommission zum Umweltgesetzbuch beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Das Jahr 1997/98 verbrachte er mit einem Stipendium der Fritz Thyssen-Stiftung als Fellow am Institute for International Studies der Universität Stanford in Palo Alto, Kalifornien, wo seine juristische Doktorarbeit entstand. Anschließend war er über zwei Jahre als Rechtsanwalt am Münchener Standort der Wirtschaftskanzlei GSK tätig. 2001 wurde er Assistent bzw. Oberassistent des damaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Prof. Dr. Dres. h.c. mult. Hans-Jürgen Papier an der Universität München, an der er sich 2004 habilitierte.
Im Anschluss an eine Lehrstuhlvertretung in Berlin und eine Lehrtätigkeit an der Hochschule für Politik München wurde er 2005 an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität berufen und ist hier seit März 2006 neben seiner Funktion als Lehrstuhlinhaber auch Direktor des Instituts für das Recht der Wasser- und Entsorgungswirtschaft sowie seit 2018 Leiter der Graduiertenschule des Fachbereichs Rechtswissenschaft und Mitglied im Senat der Universität, seit 2024 als dessen stellvertretender Vorsitzender. Weitere Rufe an die Universitäten Bayreuth, Tübingen und Trier lehnte er ab.
Wolfgang Durner ist Leiter des ständigen Informations- und Initiativkreises "Forum Planungsrecht" der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft, Vertrauensdozent der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Konrad-Redeker-Stiftung und Angehöriger zahlreicher weiterer Fachgremien. Von 2007 bis 2023 war er Vorsitzender des Arbeitskreises Straßenrecht. Er ist (Mit-)Herausgeber mehrerer Zeitschriften und Schriftenreihen, u.a. des Großkommentars zum gesamten Umweltrecht "Landmann/Rohmer", und Schriftleiter der ältesten öffentlich-rechtlichen Zeitschrift "Deutsches Verwaltungsblatt". Seine besonderen wissenschaftlichen Interessen gelten - keineswegs ausschließlich - dem Umwelt-, Planungs- und Infrastrukturrecht sowie dem Allgemeinen Verwaltungsrecht. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.