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For an English translation see below

 

 

„Restatement of Restitution Rules for Nazi-Confiscated Art“

 

Abschlussveranstaltung

 

Universität Bonn

Juridicum, Hörsaal D

4. September 2024, 19 Uhr s.t.

 

 

 

Moderation

Prof. Dr. Christoph Zuschlag

Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Professor für Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart (19.-21. Jh.) mit Schwerpunkt Provenienzforschung / Geschichte des Sammelns; Leiter der Forschungsstelle Provenienzforschung, Kunst- und Kulturgutschutzrecht; Mitglied des Bonner Zentrums für Versöhnungsforschung, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

 

Grußworte

 

Prof. Dr. Birgit Ulrike Münch

Prorektorin für Internationales der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Professorin für allgemeine Kunstgeschichte mit einem Schwerpunkt auf der Kunst der Niederlande

 

Prof. Dr. Martin Böse

Vorsitzender des Fachbereichs Rechtswissenschaft und designierter Dekan der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht und Strafprozessrecht sowie Internationales und Europäisches Strafrecht

 

Dr. Andreas Görgen

Amtschef bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)

 

Dr. Michael Reitemeyer

Abteilungsleiter für Kultur, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

 

Dr. Michaela Muylkens

Vorständin der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung

 

Prof. em. James Bindenagel

Sonderbotschafter a.D. der USA für Holocaustfragen

 

Alfred Fass

Holocaust-Überlebender der zweiten Generation und Erbe der jüdischen Familien Adelsberger (Nürnberg) / Isay (Amsterdam)

 

 

Vortrag

 

Was ist und was kann das „Restatement of Restitution Rules for Nazi-Confiscated Art”?

 

Prof. Dr. Matthias Weller, Mag.rer.publ., MAE, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Professor für Bürgerliches Recht, Kunst- und Kulturgutschutzrecht sowie Direktor des Instituts für deutsches und internationales Zivilverfahrensrecht der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; Leiter der interdisziplinären Forschungsstelle Provenienzforschung, Kunst- und Kulturgutschutzrecht (FPK); Gründungsmitglied des Bonner Zentrums für Versöhnungsforschung; akademischer Leiter des Projekts „Restatement of Restitution Rules for Nazi-Confiscated Art“.

 

Kleiner Empfang im Foyer des Juridicums

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,

vor fünf Jahren haben in Bonn Grundlagenforschungen zur Erarbeitung eines „Restatement of Restitution Rules for Nazi-Confiscated Art“ (RRR) begonnen. Diese Forschungsarbeiten wurden durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) finanziert. Ca. 1.300 Fälle aus sechs Jurisdiktionen – Deutschland, Österreich, die Niederlande, Frankreich, das Vereinigte Königreich und die Schweiz – wurden seither erfasst und ihr normativer Gehalt vergleichend auf den Prüfstand gestellt: Welche Wertungspunkte kehren wieder? Wie und warum sind wiederkehrende Wertungspunkte jeweils beantwortet worden? Welche Argumente können im Verhältnis zu anderen systematisch überzeugen („Grammatik der Gründe“), welche weniger. Welche Prinzipien und Grundsätze leiten die Entscheidungsfindung? Welche Verfahrensbausteine aus der vorgefundenen Praxis können nach allgemein-verfahrenstheoretischen Prämissen überzeugen („best practices“), welche weniger. Die fundamentale Erfahrung aus dem Projekt ist eine in den komparativen Rechtswissenschaften schon immer beschriebene und gesuchte: Erst der Vergleich mit dem Anderen ermöglicht ein wirkliches Verständnis des Eigenen.

Aus unserer vergleichenden Arbeit ist ein Projekttext von ca. 1.100 Seiten entstanden: Acht Artikel – Art. 1 RRR bis Art. 8 RRR – umreißen die zentralen wiederkehrenden Fragenkreise in ausformulierten Regeln, welche die normative Essenz des Fragenkreises spiegeln soll. Manche Regeln sind eher knapp ausgefallen, andere betreffen einen hoch komplexen Fragenkreis und enthalten deswegen viele Absätze. Nach dem Normtext eines jeden Artikels folgt ein Kommentar, in dem erläutert wird, wie die vorgeschlagene Regel aus der vorgefundenen Praxis generiert wurde, welche Tendenzen in der Praxis die Regel stützen, welche anderen Tendenzen eher gegenläufig erscheinen. Danach analysieren Länderberichte die jeweilige Praxis der einzelnen Jurisdiktionen, dies zunächst immer in einem abstrakten Überblick zum jeweiligen Fragenkreis. Das darin in Bezug genommene Fallmaterial wird sodann systematisch geordnet in abstrahierenden Zusammenfassungen geschildert.

Wir möchten Ihnen unsere Arbeitsergebnisse auf der Abschlussveranstaltung des Projekts vorstellen und den Zugang zu unseren Texten für Sie freischalten. Wir freuen uns außerordentlich, dass wir zur Eröffnung dieser Veranstaltung zentrale Unterstützer und Förderer des Projekts für Grußworte gewinnen konnten. Im Anschluss an die Veranstaltung laden wir Sie zu einem kleinen Empfang ein.

Bitte helfen Sie uns bei der Organisation und melden Sie sich gerne durch Email an sekretariat.weller@~@jura.uni-bonn.de an.

Bitte beachten Sie: Die Veranstaltung ist eine rein präsentische. Die Beiträge werden im Hörsaal aufgezeichnet und sind zum upload auf unserer Website vorgesehen. Mit Ihrer Anmeldung bzw. mit Ihrem Erscheinen im Hörsaal erklären Sie sich hiermit einverstanden.

Wir freuen uns, wenn Sie unsere Einladung an interessierte Personen in Ihrem Umfeld weiterleiten.

Datenschutz: Wir speichern Ihre Email-Adresse aufgrund Ihrer ausdrücklichen Zustimmung, früherer individueller Kontakte und/oder vermuteten wissenschaftlichen Interesses an der jeweiligen Veranstaltung. Selbstverständlich löschen wir Ihre Email-Adresse, wenn Sie dies wünschen. Ebenso geben wir gerne Auskunft zum Umgang mit Ihren Daten im Übrigen (hierzu wenden Sie sich bitte an sekretariat.weller@~@jura.uni-bonn.de).

 

 

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“Restatement of Restitution Rules for Nazi-Confiscated Art“

 

Closing Event

 

 

University of Bonn

Juridicum, Lecture Hall D

4 September 2024, 7 p.m.

Language of the Proceedings: German

 

 

Moderator

Professor Dr Christoph Zuschlag

Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Professor for Modern and Contemporary Art History (19th to 21st century) with an emphasis on provenance research and the history of collections; Director of the Research Center for Provenance Research, Art and Cultural Property Law („FPK“); Founding Member of the Center for Reconciliation Research at the University of Bonn

 

Welcome Notes

 

Professor Dr Birgit Ulrike Münch

Vice President for International Relations of the University of Bonn and Professor for Art History with a focus on the Art of the Netherlands

 

Professor Dr Martin Böse

Speaker of the Law Department and designated Dean of the Faculty for Law and Economics of the University of Bonn and Professor for Criminal Law, Criminal Procedural Law as well as International and European Criminal Law

 

Dr Andreas Görgen

Secretary General, Federal Government Commissioner for Culture and the Media („BKM“)

 

Dr Michael Reitemeyer

Head of the Division “Culture“, Ministry for Culture and Science of the State of North-Rhine Westphalia

 

Dr Michaela Muylkens

Executive Board of the Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Foundation

 

Professor em. James Bindenagel

US Ambassador for Holocaust Issues (ret.) 

 

Alfred Fass

Holocaust Survivor of the Second Generation and Heir of the Jewish Families Adelsberger (Nuremberg) / Isay (Amsterdam)

 

 

Presentation

 

What is the “Restatement of Restitution Rules for Nazi-Confiscated Art” and what can it do?

 

Professor Dr Matthias Weller, Mag.rer.publ., MAE, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Professor for Civil Law, Art and Cultural Property Law as well as Director of the Institute for German and International Civil Procedural Law at the University of Bonn; Director of the interdisciplinary Research Center for Provenance Research, Art and Cultural Property Law (“FPK“); Founding Member of the Bonn Center for Reconciliation Research; Academic Director of the Research Project “Restatement of Restitution Rules for Nazi-Confiscated Art“.

 

Small Reception at the Lobby of the “Juridicum”

 

Dear Friends and Colleagues, Ladies and Gentlemen,

Five years ago, fundamental research started in Bonn to develop a "Restatement of Restitution Rules for Nazi-Confiscated Art" (RRR). This research was funded by the Federal Government Commissioner for Culture and the Media (“BKM”). Since then, around 1,300 cases from six jurisdictions – Germany, Austria, the Netherlands, France, the United Kingdom and Switzerland – have been recorded and their normative content comparatively scrutinized: Which „tipping points“ for evaluation recur? How have these points been handled in each case and why? Which arguments are systematically convincing in relation to others ("grammar of reasons"), which are less so? What are the principles that guide the decision-making process? Which procedural building blocks from current practice are convincing according to general procedural theory ("best practices"), which less so? The fundamental experience to be taken from the project is one that has always been described in comparative legal studies: only a comparison with others enables a true understanding of one's own.

Our comparative work has resulted in a project text of around 1,100 pages: Eight articles – Art. 1 RRR to Art. 8 RRR – outline the central recurring issues in formulated rules, which are intended to reflect the normative essence of the issues. Some rules are rather concise, others concern a highly complex set of issues and therefore contain many paragraphs. The text of each rule is followed by a commentary explaining how the proposed rule was generated from practice, which tendencies in practice support the rule and which other tendencies appear to run counter to it. Country reports then analyze the respective practice of the individual jurisdictions, always starting with an abstract overview of the respective issue. The case material referred to is then systematically organized in abstract summaries.

At our Closing Event, we would like to present to you the results of our project and to open the access to our project texts. We feel greatly privileged that key sponsors and supporters of our project will honour us with their welcome notes. Following the event, we will invite you to a small reception.

Please help us organising the event by registering with sekretariat.weller@~@jura.uni-bonn.de.

Please note: The event is on-site only. The contributions will be recorded for upload on our website later. By registering and/or attending the event, you agree to this proceeding.

Please do not hesitate to forward our invitation to friends and colleagues if you wish.

Data protection: We store your e-mail address on the basis of your express consent, previous individual contacts and/or presumed scientific interest in the respective event. We will of course delete your e-mail address if you wish us to do so. We will also be happy to provide you with further information on your data (please contact sekretariat.weller@~@jura.uni-bonn.de).


Research Project „Restatement of Restitution Rules for Nazi-Confiscated Art“

 

Im April 2019 haben an der Universität Bonn unter Leitung des Inhabers der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Professur für Bürgerliches Recht, Kunst- und Kulturgutschutzrecht Prof. Dr. Matthias Weller, Mag.rer.publ.,MAE, Forschungsarbeiten zur internationalen Praxis der Restitution nationalsozialistischer Raubkunst begonnen.

Das Forschungsprojekt zielt auf eine umfassende rechtsvergleichende Bestandaufnahme und Analyse der internationalen Restitutionspraxis und soll abstrakte Entscheidungsregeln und die ihnen zugrundeliegenden Gerechtigkeitserwägungen feststellen. Das daraus zu entwickelnde Regelwerk versteht sich als Vorschlag und Argumentationshilfe für diejenigen, die über Restitutionen zu entscheiden oder Empfehlungen zu erarbeiten haben. Das Forschungsprojekt konzentriert sich auf diejenigen Staaten, die gemäß der „ Grundsätze der Washingtoner Konferenz in Bezug auf Kunstwerke, die von den Nationalsozialisten beschlagnahmt wurden“ Restitutionskommissionen als alternative Mechanismen zur Klärung strittiger Eigentumsfragen eingerichtet haben. Diese Staaten sind Deutschland, Österreich, Frankreich, die Niederlande und das Vereinigte Königreich. Darüber hinaus wird aufgrund der besonderen historischen Rolle der Schweiz als Drittstaat und Fluchtziel und ihrer intensiven Beteiligung an der Washingtoner Konferenz auch die schweizerische Restitutionspraxis in den Blick genommen.

Das Projekt wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert.

Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters erklärt: „Darüber, was im Umgang mit nationalsozialistischer Raubkunst als ‚gerechte und faire Lösung‘ im Sinne der Washingtoner Erklärung verstanden wird, bestehen ja vielfach nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern unterschiedliche Einschätzungen. Wenn diese dann auch zu unterschiedlichen Entscheidungen zum Umgang in gleichgelagerten Fällen führen, können sie deren Legitimität und Akzeptanz in Frage stellen. Eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme und die Konkretisierung des Prinzips der ‘gerechten und fairen Lösungen‘ sowie die Systematisierung der fallbezogenen Restitutionspraxis tragen zur Transparenz und Harmonisierung künftiger Entscheidungen bei und sind eine wesentliche Voraussetzung für deren breite Akzeptanz. Für uns ist es ein wesentliches Anliegen, mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen dieses Projektes die Provenienzforschung nachhaltig zu stärken.“

Sie betont ferner, dass die effektive Umsetzung der Washingtoner Prinzipien und der Erklärung der Bundesregierung, der Länder und der kommunalen Spitzenverbände zur Auffindung und zur Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgutes, insbesondere aus jüdischem Besitz (Gemeinsame Erklärung) ein zentrales Anliegen der Bundesregierung ist.

Prof. Matthias Weller erläutert: „Die Washingtoner Prinzipien sind ein zentraler Forschungsgegenstand des Lehrstuhls. Wir sehen nach 20 Jahren der Restitutionspraxis unter diesen Prinzipien immer deutlicher, dass einerseits eine große Zahl an Empfehlungen und Entscheidungen ergangen ist, dass aber andererseits zunehmend Divergenzen in gleich gelagerten Fällen auftreten. Dies ist ganz normal. In den USA wird dann für einen solchen Bereich ein ‚Restatement‘ erarbeitet. Ein solches nicht-bindendes Restatement sichtet und systematisiert das Fallmaterial eines neu gewachsenen Rechtsbereichs und erarbeitet hieraus Entscheidungsregeln und kommentiert diese auch. Wenn es in einem bestimmten Punkt noch keine oder nur widersprüchliche Entscheidungen gibt, dann werden in dem Restatement denkbare Lösungen vorgeschlagen und argumentativ untermauert. Das renommierte American Law Institute (ALI) hat seit seiner Gründung 1923 nicht weniger als 28 hoch anerkannte „Restatements of the Law“ in ganz verschiedenen Rechtsbereichen erarbeitet. Auch die Europäische Kommission hat derartige Forschungsprojekte bereits durchgeführt. Diese erprobte Methode werden wir unserem ‚Restatement of Restitution Rules‘ zugrunde legen.“

Das Regelwerk wird in englischer Sprache erarbeitet und zum Abschluss des fünfjährigen Projekts voraussichtlich 2024 veröffentlicht werden.

Das Forschungsprojekt wird auf der nächsten Veranstaltung des Bonner Gesprächskreises Kunst- und Kulturgutschutzrecht am Freitag, den 6. September 2019, 18 Uhr s.t., Juridicum, Hörsaal G, der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Voranmeldungen können bereits gesendet werden an sekretariat.weller@~@jura.uni-bonn.de. Eine gesonderte Einladung zu dieser Veranstaltung wird zu gegebener Zeit versendet werden.

Auch als PDF verfügbar.

 


 

“Restatement of Restitution Rules”

In April 2019, research began at the University of Bonn on international practice in the restitution of artworks stolen under the Nazi regime. Head of the research project is Prof. Dr. Matthias Weller, who holds the “Alfried Krupp von Bohlen und Halbach professorship for civil law, art and cultural property law”.

The project aims to provide a comprehensive, comparative analysis of international practice in the restitution of Nazi-looted art. It aims to establish a generalized set of rules on how decisions are made based on considerations of fairness and justice. Once established, these rules can be used as guidance and support for those who make decisions and recommendations on matters of restitution. The project focuses on those countries which, in line with the Washington Principles on Nazi-Confiscated Art, have established restitution commissions as alternative mechanisms for resolving ownership disputes. The countries in question are Germany, Austria, France, the Netherlands and the United Kingdom.

The project is funded by the Federal Government Commissioner for Culture and the Media (Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien).

To quote the Commissioner, Prof. Monika Grütters: “When it comes to the restitution of Nazi-looted art, there are many different views on what constitutes a ‘just and fair solution’ in terms of the Washington Declaration. Views vary not just in Germany but in other countries, too. If this results in different decisions being made in similar types of cases, the legitimacy of those decisions may be called into question. Scholarly assessment and a more precise definition of the principle of ‘just and fair solutions’, along with the systematization of case-by-case restitution practice, will help to increase the transparency and consistency of future decisions and are essential for them to gain broad acceptance. We are determined that the findings of this project should benefit future provenance research.”

The Commissioner also emphasises that a key concern of the German Government is the effective implementation of the Washington Principles and of the “Declaration of the German Federal Government, German states and leading municipal associations to locate and return cultural assets confiscated through Nazi persecution, especially those of Jewish ownership” (known as the “Joint Declaration”).

As Prof. Dr. Weller explains: “The Washington Principles are a central research focus of this professorship. After 20 years of restitution practice under these Principles, in which many recommendations and decisions have been made, we are seeing more and more divergent decisions on cases of a similar nature. This is a perfectly normal development. In the United States, when such developments occur in a given subject area, a ‘restatement’ is formulated. Non-binding restatements examine and systematize the case material of a new legal area to formulate rules for decision-making. They also contain comments. If there is no precedent of a decision on a certain point of law – or if existing precedents are contradictory – the restatement proposes solutions and supports them with well-founded arguments. Since it was established in 1923, the prestigious American Law Institute (ALI) has formulated no fewer than 28 ‘Restatements of the Law’ in a variety of legal areas, and these are widely accepted. The European Commission has also conducted research projects in this area. This well-tried methodology will form the basis of our Restatement of Restitution Rules.”

The Restatement of Restitution Rules will be formulated in English and is expected to be published in 2024, at the end of the five-year project.

The research project will be presented to the public at the next Bonn Talks on Art and Cultural Property Law (Bonner Gesprächskreis Kunst- und Kulturgutschutzrecht) on 6 September 2019 at 6 p.m. in the faculty of law (Juridicum) , lecture hall G, University of Bonn, Adenauer Allee 24 - 42. Those interested in attending can register by e-mail to sekretariat.weller@~@jura.uni-bonn.de. An invitation will be sent out in due course.